Zu meiner Arbeit

Lange habe ich Schalen und Gefäße gefertigt, Objekte mit Gebrauchswert, denn ich meinte, auch künstlerisch gestaltete Dinge müssten zu etwas nütze sein. Von diesem Nützlichkeitsdenken musste ich mich erst befreien, um dem Bedürfnis, figürlich und nicht zweckgebunden zu arbeiten, freien Lauf zu lassen.

Figuren von Katsura Funakoshi und William Morris, aber auch afrikanische Masken und antike Skulpturen faszinieren und inspirieren mich immer wieder von Neuem.

Der menschliche Körper beschäftigt mich ebenso wie das menschliche Gesicht - fremd, befremdlich und/oder verfremdet.

So habe ich mir meine Ahnen geschaffen, sozusagen einen Stammbaum.

Auf diesem Weg sind die aktuellen Büsten ein weiterer Schritt. Auch sie sind keine Portraits lebender Menschen, sondern eher Zeugen aus einem anderen Zeit-Raum.

Von Masken zu Köpfen, von Phantasie-Ahnen zu überpersönlichen, archaischen Wesen – (m)ein Schritt nach vorn in die Vorzeit.

Über Zwischenmenschliches und das Verhältnis von Mensch zu Tier fließt immer mal wieder Blut, dieser besondere Saft, in meine Arbeit ein. So sind die Installationen Casanovas Kabinett und Wo gehobelt wird, da fallen Späne entstanden.